Lagerung von Akkus - wie Sie Lithium-Ionen-Akkus richtig lagern und laden
Lithium-Ionen-Akkus sind heutzutage aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Aufgrund ihrer hohen Energiedichte und ihrer kompakten Bauweise finden sie Verwendung in Smartphones, Laptops, Tablets und auch Akkuschraubern und -bohrern. Das schnelle Aufladen und der hohe Wirkungsgrad von bis zu 95 % erklären auch, warum Lithium-Ionen-Akkus so beliebt sind. Doch sie kommen auch mit einigen Gefahren. Auf dieser Seite und in unserem QuickTip zu diesem Thema erfahren sie, wie Sie sich und Ihr Produktionsumfeld vor Schäden durch Akkubrände schützen können.
Brandgefahr bei Lithium-Ionen-Akkus - Der thermische Runaway
Oft hört man von Lithium-Ionen-Akkus, die aus dem Nichts in Flammen aufgehen, doch das sollte Sie nicht in Panik versetzen. Eine Überhitzung kann durch eine fehlerhafte Handhabung oder durch Beschädigungen des Akkus ausgelöst werden. Diese Überhitzung ist auf den thermischen Runaway zurückzuführen, der aufgrund des elektrochemischen Aufbaus von Lithium-Ionen-Akkus besteht. Lithium ist ein reaktionsfreudiges Metall, das leicht mit anderen Stoffen reagieren kann, was zu hohen Temperaturen führen kann. Diese hohen Temperaturen können durch den Einsatz von brennbaren und entzündlichen Stoffen in den Elektrolyten noch verschlimmert werden. Ein Defekt oder eine Beschädigung einer Zelle innerhalb des Akkupacks kann bereits ausreichen, um einen sich selbst verstärkenden Prozess auszulösen, bei dem die Temperatur immer weiter ansteigt.
Wenn eine kritische Temperatur erreicht wird, kann eine unkontrollierbare Kettenreaktion einsetzen, was zu einem Durchgehen des Akkus führen kann. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Lithium-Ionen-Akkus sachgemäß lagern, laden und jegliche Beschädigungen vermeiden, um das Risiko einer Überhitzung und damit einer Brandgefahr zu minimieren.

Lithium-Ionen-Akkus richtig lagern
Das Wichtigste, das Sie beim Lagern eines Lithium-Ionen-Akkus beachten müssen, ist, dass sie dieses nur gemäß den Vorschriften des Herstellers lagern. Das gilt auch, sollte kein Sicherheitsdatenblatt vorhanden sein. In diesem Fall empfehlen wir, dass Sie den Benutzerhinweisen folgen. Unabhängig davon empfehlen wir für die Aufbewahrung von Li-Ionen-Akkus unter anderem, diese vor Kurzschlüssen, Beschädigungen sowie Herunterfallen und Umkippen zu schützen.

Lithium-Ionen-Akkus richtig laden
Die oben aufgezählten Grundregeln für das sichere Lagern gelten auch für das Laden. Darüber hinaus müssen Sie beachten, dass Sie nur geeignete Ladegeräte verwenden. Weiterhin sollten Sie die Vorgaben zu Temperatur, Feuchtigkeit, Schmutz und Staub beachten.
Unsere Lösungen für sicheres Lagern und Laden von Lithium-Ionen Akkus - Sicherheitsschränke
Sicherheitsschränke sind die optimale Lösung für das Lagern und Laden von Li-Ionen Akkus, da sie dort die Akkus nicht nur fachgerecht Lagern können, sondern gleichzeitig die Umgebung von möglichen Gefahren geschützt wird. Sie schützen allerdings nicht nur von innen, sondern auch von außen.

Lithium-Ionen-Akku entsorgen
Selbst wenn Sie einen Akku nicht mehr verwenden, besteht das Brandrisiko weiter. Oft kommt es dann zu Bränden in Abfallcontainern. Für Lithium-Ionen-Akkus wie für alle anderen Batterietypen gilt, dass Sie diese unter keinen Umständen in den Hausmüll werfen sollten, da es durch Eindringen von Wasser zu Bränden kommen kann, die nur schwer gelöscht werden können. Abgeben können Sie die Akkus dort, wo Sie sie gekauft haben, aber auch an einer Rückgabestation oder einem Wertstoffhof ist dies möglich.
Auch sollten Sie beachten, dass je nach Gewicht des Akkus verschiedene Regelungen zur Entsorgung und zum Transport gelten. Wiegt Ihr Akku unter 500 Gramm, wie es zum Beispiel bei Handy-Akkus der Fall ist, sollten Sie die Pole abkleben und den Akku in einem Kunststoffbeutel transportieren. Da Lithium-Ionen-Akkus, die über 500 Gramm wiegen als Gefahrgut gelten, müssen Sie bei der Entsorgung weitere Regelungen beachten. Sie müssen diese in einen separaten Gefahrengutbehälter unterbringen, diesen mit dem Hinweis "Lithiumbatterien zur Entsorgung" versehen und eine gefahrgutrechtliche Zulassung zusammen mit einem Gefahrzettel und der UN-Nummer beilegen.